Das Sterben ist zum Massenphänomen geworden.

sicherlich, da gab es Elvis...nette Plattenverkäufe - nach seinem Tod...
Aber so richtig begonnen hat es mit Freddy Mercury, denke ich. Das dürfte der "Aha - Punkt" gewesen sein. Man begann damit, uns auf allen Kanälen zu berieseln...zu "pushen" zu "remixen" ..zu beleuchten...öffentlich in allen Kanälen darüber zu diskutieren...

Das Sterben, der Tod als Medienphänomen...

Schon bald bot sich die Möglichkeit, das ganze im richtig großen Stil auszuprobieren. Der Tod der Märchenprinzessin Diana war der Medienhype schlechthin - kongenial inszeniertes Sterbedrama - mit dem Anspruch auf Fortsetzung... sogar einen eigenen Soundtrack gab es.

Wir haben mitgemacht. Wir haben eingeschalten und zugesehen. Darüber geredet. Uns gegenseitig hochgepuscht und gleichzeitig die Tränen aus den Augen gewischt...
Also dürfen wir uns nun nicht wundern, das Ableben jeder ( siehe Mooshammer) halbwegs bekannten Persönlichkeit wieder und wieder um die Ohren und rein in die Augen geschnallzt zu bekommen...

Oder kann sich irgend jemand einen finanziell günstigeren Hauptdarsteller für eine Soap vorstellen, als den Tod?

..ist ein Luder, sagt man.

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Ich finde das insofern toll, da ich bisher immer dachte, es geht in Haftanstalten nur um "gemeinnützige" Angelegenheiten, sprich, da wird für einige "Priviligierte" etwas hergestellt - und der Steuerzahler zahlt´s.

Mitnichten! Es finden sich wirklich tolle Produkte, bei denen ich mir ohneweiteres vorstellen kann, selber mal was zu bestellen.
[falls ich nicht demnächst selber solche Dinge herstelle - bei meinem Lebenswandel]

Da wären zum Beispiel:

Büromöbel, die einen Vergleich sicher nicht zu scheuen brauchen.
Dekoartikel für jede Gelegenheit...

und...

ein Gartengrill ...der Sommer lässt grüßen!

Findige Sache. Hoffentlich haben die Häftlinge auch was davon. Für die Zeit danach, meine ich...

Und jetzt?

Es ist wie mit der blöden Tante, die keiner in der Familie mochte, weil sie immer was zu meckern hatte.
Als sie dann von uns gegangen war, entdeckte ich, wieviel Kraft sie dazu verwendet hatte, ihre Meinung zu verteidigen.
Und genau das ist es, was ich an Dir bewundere, alter Mann. Die unglaubliche Kraft, mit der Du das alles machst. Irgendwann, wenn mal alles zu Ende ist, könnten wir uns unterhalten. Und vielleicht wird E R , S I E oder E S uns dann erklären, was nun wirklich falsch oder richtig war.

Für den Moment auf jeden Fall wünsche ich Dir eine gute Reise, wo immer das Ziel sich auch befinden mag.

Und

Leg bitte ein gutes Wort für uns ein.

"und Du, Simon...was würdest Du machen, mit einer Million Euro?"
fragte mich doch letzthin ein Geschäftspartner.

"Ich würde sparsamer leben müssen, denke ich..."


und Ihr? ;-)