auch in unserer kleinen, für andere eher unbedeutenden Beziehung kommt immer wieder die Frage:
sollen wir heiraten?
Nachdem sich nun die Standart seit längerem damit befasst,ist auch bei uns die Diskussion wieder aufgeflammt.
-Nicht daß ich allgemein gegen Hochzeiten wäre. Soll ja ganz nett sein, die ganze Aufregung, die Bekannten und Verwandten - die hübschen Fotos und - last but not least - die Hochzeitsreise.
Was ich jedoch nicht will -
ein verheirateter Schwuler sein
wenn schon ,- möchte ich ein verheirateter Mensch sein. Mit allen Rechten und Pflichten.
Solange die öffentliche Diskussion andauert, wir man immer ein: "verheirateter Schwuler" bleiben . Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, meinen Liebsten (..lass es nie passieren) ..zb. im Krankenhaus zu besuchen und im Gesicht der Schwester (die sicherlich für alles offen ist - wir leben ja im Jahr 2004) zu lesen, wie mutig und toll sie das alles doch findet...verheiratete Schwule...uii!
Ich will auch nicht in der Gewissheit leben, daß ich von Ministerinnen wie Rauch-Kallat und Gehrer zwar "sehr geschätzt" werde, jedoch ohne deren Sanktus die Ehe mit einem Mann eingegangen bin.
Ehrlich: Es wird einfach viel zu viel diskutiert, viel zu viel politisiert, viel zu wenig GELEBT!
Wenn ich meinen Schatz - sollte es jemals dazu kommen - im Krankenhaus besuchen will,- werde ich das tun! und wenn ich dazu der holden Krankenschwester in den Allerwertesten kriechen muss, werd ich es schaffen.
Auf keinen Fall jedoch werde ich mir mein eigenes Liebesglück,-leid?! von irgendwelchen Politikern diktieren lassen.
Nein, ich will nicht!!! - wir sind auch so schon seit 5 Jahren glücklich, danke - liebe Frau Rauch-Kallat und Gehrer. Wenden Sie sich nun bitte wieder Dingen zu, welche für unser Tagesgeschehen wirklich wichtig sind. Oder haben Sie nichts besseres zu tun?
ps: Ausgerechnet ER muss seinen Senf auch noch dazu geben! HALT DIE KLAPPE!