Der " Freddy Mercury" Effekt
Das Sterben ist zum Massenphänomen geworden.
sicherlich, da gab es Elvis...nette Plattenverkäufe - nach seinem Tod...
Aber so richtig begonnen hat es mit Freddy Mercury, denke ich. Das dürfte der "Aha - Punkt" gewesen sein. Man begann damit, uns auf allen Kanälen zu berieseln...zu "pushen" zu "remixen" ..zu beleuchten...öffentlich in allen Kanälen darüber zu diskutieren...
Das Sterben, der Tod als Medienphänomen...
Schon bald bot sich die Möglichkeit, das ganze im richtig großen Stil auszuprobieren. Der Tod der Märchenprinzessin Diana war der Medienhype schlechthin - kongenial inszeniertes Sterbedrama - mit dem Anspruch auf Fortsetzung... sogar einen eigenen Soundtrack gab es.
Wir haben mitgemacht. Wir haben eingeschalten und zugesehen. Darüber geredet. Uns gegenseitig hochgepuscht und gleichzeitig die Tränen aus den Augen gewischt...
Also dürfen wir uns nun nicht wundern, das Ableben jeder ( siehe Mooshammer) halbwegs bekannten Persönlichkeit wieder und wieder um die Ohren und rein in die Augen geschnallzt zu bekommen...
Oder kann sich irgend jemand einen finanziell günstigeren Hauptdarsteller für eine Soap vorstellen, als den Tod?
Peter Lustig
Aber er hat ja auch den kongenialsten Schlußsatz der Welt geprägt: Einfach mal abschalten.
(Ist Löwenzahn [die TV-Serie] eigentlich in Ösireich bekannt?)
Parallelen.
Mir
Aber einen "Soundtrack" zum Tod von Johannes Paul stelle ich mir einfach nicht so prickelnd vor ( obwohl es sicher auch in der "geistlichen" Musik einiges gibt, das hörenswert ist)
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