Präsenz der Wölfin
1.)
In der dunkelsten Ecke des kühl eingerichteten Raumes sitzt sie.
In das Halbdunkel gesetzt, soweit ihr Wille reicht. Mehr ahnt man ihre Anwesenheit, als die Augen sie zu erblicken vermögen.
Ihr Fell eine Einheit mit dem Zwielicht, in dem sie sich befindet. Obwohl ich vermute, daß sie noch nicht sehr alt ist, strahlt sie eine unglaubliche Präsenz aus. Weisheit, die man riechen kann.
Das ständige Flackern des Fernsehers, welcher noch immer läuft, ist das einzige, was sich in ihren Augen wiederspiegelt und fast erschrecke ich, als sie mit leiser, dennoch fester Stimme das Gespräch beginnt:
"Nun, Mensch. Sag mir, hast Du Dich gut vorbereitet? Denn ich werde jede Frage nur einmal zulassen. Und ich werde jede Antwort nur ein einziges mal geben. Das Sprechen fällt mir schwer und ich habe nur diese wenigen Nächte, in denen ich dazu fähig bin. Also bedenke gut, was Du mich fragen willst. Und höre Dir meine Antwort genau an."
Ich greife zum vorbereiteten Diktiergerät um es...
"Niemals!" sagt sie mit warnendem Unterton " Leg es beiseite. Du hast wohl gedacht, Du könntest Dir Unachtsamkeit erlauben, wenn ich zu Dir spreche. Wenn jedoch ich Dir Rede und Antwort stehen soll, mußt Du schon Dein Gedächtniss bemühen um es danach wiedergeben zu können"
Umständlich, Zeit schindend, stecke ich das Gerät wieder in meinen alten Rucksack.Suche nach den richtigen Worten, um die erste Frage zu stellen. Nervöse Gedanken wischen quer durch meinen Kopf. Auf was hab ich mich hier eigentlich eingelassen?
Sie läßt mich nicht einen Moment aus den Augen.Ich denke fast, sie kennt mich besser, als ich dies erahnen könnte. Kann aus kleinen, noch so winzigen, unsicheren Bewegungen lesen. Und zieht daraus ihre Schlüsse über mich.
In der dunkelsten Ecke des kühl eingerichteten Raumes sitzt sie.
In das Halbdunkel gesetzt, soweit ihr Wille reicht. Mehr ahnt man ihre Anwesenheit, als die Augen sie zu erblicken vermögen.
Ihr Fell eine Einheit mit dem Zwielicht, in dem sie sich befindet. Obwohl ich vermute, daß sie noch nicht sehr alt ist, strahlt sie eine unglaubliche Präsenz aus. Weisheit, die man riechen kann.
Das ständige Flackern des Fernsehers, welcher noch immer läuft, ist das einzige, was sich in ihren Augen wiederspiegelt und fast erschrecke ich, als sie mit leiser, dennoch fester Stimme das Gespräch beginnt:
"Nun, Mensch. Sag mir, hast Du Dich gut vorbereitet? Denn ich werde jede Frage nur einmal zulassen. Und ich werde jede Antwort nur ein einziges mal geben. Das Sprechen fällt mir schwer und ich habe nur diese wenigen Nächte, in denen ich dazu fähig bin. Also bedenke gut, was Du mich fragen willst. Und höre Dir meine Antwort genau an."
Ich greife zum vorbereiteten Diktiergerät um es...
"Niemals!" sagt sie mit warnendem Unterton " Leg es beiseite. Du hast wohl gedacht, Du könntest Dir Unachtsamkeit erlauben, wenn ich zu Dir spreche. Wenn jedoch ich Dir Rede und Antwort stehen soll, mußt Du schon Dein Gedächtniss bemühen um es danach wiedergeben zu können"
Umständlich, Zeit schindend, stecke ich das Gerät wieder in meinen alten Rucksack.Suche nach den richtigen Worten, um die erste Frage zu stellen. Nervöse Gedanken wischen quer durch meinen Kopf. Auf was hab ich mich hier eigentlich eingelassen?
Sie läßt mich nicht einen Moment aus den Augen.Ich denke fast, sie kennt mich besser, als ich dies erahnen könnte. Kann aus kleinen, noch so winzigen, unsicheren Bewegungen lesen. Und zieht daraus ihre Schlüsse über mich.
simon - 27. Okt, 17:08
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